Traditionell schmücken die Mädchen und jungen Frauen aus Chora Sfakion noch heute am Freitagmorgen den Epitaph, der am Abend des Karfreitages zentraler Teil der Prozession ist. Am Karfreitag tanzen wir mit Rücksicht auf die religiösen Vorgaben nicht. Stattdessen werden wir den Ort in Form einer Kirchenwanderung erkunden, die uns entlang einer Vielzahl von Kapellen und Kirchen in alle Ortsteile führen wird. Gemeinsam machen wir uns auf die Suche nach den sprichwörtlich gewordenen 100 Kirchen der Sfakia und erkunden den Ort und seine Umgebung im Frühling.

Mit der Liturgie der Auferstehungsnacht beginnt schließlich die „Lambri Kyriaki“ (der Leuchtende Sonntag), der höchste Feiertag für griechisch-orthodoxe Christen. Nach dem „Christos Anesti“ (Christus ist auferstanden), dem freudigen Läuten der Kirchenglocken und der Judasverbrennung wird das Fasten mit dem Becken der tiefroten Ostereier und der Magiritsa, der traditionellen Ostersuppe, gebrochen.

Wenn die Kreter feiern, ist auch für den Gast immer ein Platz am Tisch frei. „Niemand soll an Ostern allein sein“. So sagt man bis heute auf Kreta. Dass die ohnehin für ihre Gastfreundschaft bekannten Kreter es damit sehr ernst meinen, ist in diesen Tagen allgegenwärtig zu spüren.

Und so feiern wir am Ostersonntag gemeinsam mit den Dorfbewohnern das Osterfest. Wir kommen in den Genuss des traditionell am Spieß zubereiteten Osterlammes und genießen anlässlich des großen Festtages auch kretische Live-Musik und tanzen dazu.

Daneben erleben wir die Kraft der Auferstehung auch in der Natur um uns herum. Wenn das frische Grün zu sprießen beginnt und die Wildblumen blühen, wird klar, dass Kreta nicht nur kulturell ein gesegneter Ort ist. In der Frühlingszeit verströmt Kreta Farbe, Freude und Lebendigkeit und belohnt den Gast mit seiner natürlichen atemberaubenden Schönheit. Die kretische Frühlingslandschaft ist eine Einladung, in eine lebendige und aufregende Welt voller Farben und Düfte einzutauchen und die Wiedergeburt der Natur hautnah zu erleben.

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Seminar

Frühlingstanz zwischen Natur & Kultur

Die traditionellen Tänze Griechenlands begleiten uns in dieser leuchtenden Jahreszeit rund um die Auferstehung. In unseren Seminareinheiten werden wir uns vom Zauber des Frühlings berühren und in eine freudige Tanz-Stimmung versetzen lassen. Während die vorwitzigen Sonnenstrahlen auf unserer Nase tanzen, wird uns eine bunte Vielfalt an traditionellen griechischen Tänzen ein Lächeln auf die Lippen und ein Strahlen ins Gesicht zaubern.

So tanzen wir nicht nur Tänze der Region und der gesamten Insel, sondern erkunden die tänzerische Vielfalt an Oster- und Frühlingstänzen ganz Griechenlands. Unser besonderes Augenmerk legen wir dabei auf die Tänze, die traditionell rund um das Osterfest getanzt werden. Über die bloße Vermittlung von Tanzschritten hinaus ist unser Anliegen, einen Erfahrungsraum zu öffnen, der es uns ermöglicht, die Qualitäten der traditionellen griechischen Tänze ganzheitlich zu erfahren und das Erwachen der Natur im Tanz zu feiern.

Die Seminareinheiten werden von Savina & Thomas gemeinsam gestaltet.

Ausflüge

Atemberaubende Bergwelten & feierliche Tiersegnung

Schluchten prägen das Landschaftsbild der Sfakiá. Lange waren sie die einzigen Verbindungswege zwischen den Dörfern, bevor Autos, Straßen und Brücken den beschwerlichen Weg erleichtert haben.

Noch heute ziehen vor allem die Hirten mit ihren Herden auf den uralten Pfaden durch die Schluchten, um auf die Sommerweiden am Berg und die Winterweiden im Tal zu gelangen. Einmal im Jahr zieht es die Hirten mit ihren Herden vom Hochplateau rund um Kallikratis weiter hinauf in die Bergwelt zur feierlichen Tiersegnung in Asi Gonia. Diese findet zu Ehren des Schutzpatrons der Hirten am Namenstag des Heiligen Georg statt.

Auch wir machen uns an diesem bedeutenden Festtag von Chora Sfakion aus auf den Weg, die vielen Serpentinen hinauf in die atemberaubenden Bergwelten der Region und genießen abwechslungsreiche Aus- und Einblicke in die Landschaft, bevor wir uns von der trubeligen Festtagslaune rund um die Feierlichkeiten im Ort anstecken lassen.

Pastellfarbene Fassaden & lebhafte Altstadtgassen

Das malerische Chania hat einen lebendigen Hafen, viele eindrucksvolle Bauten aus vergangenen Epochen und es gibt viel zu entdecken!

Am bekanntesten sind die Altstadt mit verborgenen Schätzen, die Markthalle und natürlich der venezianische Hafen. Auf Schritt und Tritt treffen wir auf Geschichte. Am alten Hafen drängen sich attraktive historische Hausfassaden, dahinter klettern verwinkelte Treppen unter Torbögen hinauf und hinunter durch die Gassen. Wir treffen auf Reste der venezianischen Stadtmauer, türkische Minarette, die alte Hafenmole und riesige Arsenale.

Wir haben ausreichend Gelegenheit, eine der schönsten Städte Griechenlands in aller Ruhe kennenzulernen.